Hier sehen Sie eine kleine Auswahl
der bei uns geflogenen Modelle

Sollten Sie Fragen zu einem bestimmten Flugmodell haben, so sind wir gerne bereit diese, soweit als möglich zu beantworten.

Rasenmäher
Damals, vor vielen Jahren in meiner Jugend beim Besuch von Modellflugtagen, war ich fasziniert von fliegenden Hexen, Teppichen, Wums auf Scheiben und natürlich Rasenmähern. Leider wurde der Wunsch nach so einer Kuriosität nie Wirklichkeit.
Bis jetzt. Im allwissenden Internet stieß ich auf einen Frästeilesatz der sofort bestellt wurde. Der Mäher besteht aus Sperrholz (Rippen, Rumpf), Balsa (Beplankung, Griff) und Styropor (Räder, Motorattrappe, Seitenverkleidung). Die "Spannweite" beträgt 70cm, die Länge 80cm und die "Höhe" ca. 110cm.
Der Aufbau des Mähers ist denkbar einfach, es ist eine klassische Rippenfläche mit Sperrholzrippen die am vorderen Teil beplankt wird. Der Rumpf ist ebenfalls aus Sperrholz mit Balsadeckeln, die abnehmbar gestaltet wurden. Der Griff sollte laut Plan fest mit der Fläche verklebt werden, was ich als höchst unpraktisch ansehe. Das nimmt unglaublich viel Platz im Keller weg und der Transport zum Flugplatz ist auch nicht ungefährlich. Also hab ich den Griff abnehmbar gestaltet. Die Räder sind nur Attrappe und fest verklebt. Das eigentliche Fahrwerk ist ein Dreibeinfahrwerk welches unter der Fläche verschraubt ist. Die Styroporteile und die Fläche wurden mit Folie bebügelt, der Rumpf und der Griff mit der Spraydose lackiert. Beim Design wurden die "Wolf Garten" Farben in Rot und Gelb gewählt, aber erlaubt ist was gefällt... Siehe YouTube.
Als Antrieb dient ein älterer 10er Webra mit Reso. Das Gewicht des fertigen Rasenmähers liegt bei ca. 2600 g.
Der Erstflug war völlig komplikationslos, ich musste nix trimmen. Gas rein und los. Das Fluggerät fliegt bei Vollgas recht zügig, kann zum Landen aber deltatypisch sehr langsam gemacht werden.
Das Flugbild ist sehr ungewöhnlich, wer erwartet schon so ein Gartengerät in der Luft???
(von Wolfgang H.).
Stratos
In meiner modellfliegerischen Anfangszeit besaß ich mal einen Stratos, ein damals recht verbreitetes Styropordelta, konstruiert von Hanno Prettner. Gebaut war der Stratos nach einem um ca. 1/3 verkleinerten FMT- Bauplan. Dieses Modell bereitete mir damals viel Spaß und wurde gerne zu Fuchsjagden und Ballonstechen hergenommen. Das Ende des Modells war also nur eine Frage der Zeit...
So vergingen die Jahre und ich wollte immer mal wieder einen Stratos haben, bis ich dann bei Ebay einen Bausatz entdeckte, den ich für kleines Geld orderte. Dieses Delta ist sehr einfach aufgebaut und besteht hauptsächlich aus einer "richtigen" Styroporplatte, aus welcher die Fläche, die Ruder und die Seitenleitwerke rausgeschnitten werden. An die Kanten werden Balsaleisten als Rahmen angeklebt und verschliffen. Zur Versteifung hab ich noch einen Kohleholm eingebaut. Der Sperrholzkastenrumpf wird eingeklebt, der Motor, der Tank und die Anlage eingebaut und das Ganze bespannt. Ich verwendete normale Oracover Bügelfolie die direkt aufs Styropor aufgebügelt wird. Aber bitte das Bügeleisen nicht zu heiß einstellen sonst ist der Flieger nachher etwas dünner...
Als Triebwerk tut ein 6,5er Rossi mit Resorohr seinen Dienst, der für das ca. 1900g schwere Delta "grade so" ausreicht. "Drosseln kann man immer" meint ein Vereinskollege... Als Modifikation habe ich die Ruder angeschrägt, dadurch fliegts ein bisschen schneller! Gestartet wird von oben aus der Hand.
Schade nur dass es kaum noch Fuchsjagden oder Ballonstechen gibt. Allerdings lebt der Flieger so auch länger.
Also ein schönes ,schnelles Zweckmodell mit Nostalgiefeeling.
(von Wolfgang H.).
Joss-Stick
Nicht nur im Sommer bei Wohlfühltemparaturen sondern auch im Winter bei Minusgraden sind manche hartgesottene Piloten unseres Vereins (hier Wolfi K. und Wolfi H.) nicht nur im heimischen Bastelkeller sondern auch am Flugplatz zu finden. Die beiden Modelle sind zwei fast identische Joss Stick mit ca. 170 cm Spannweite und ausreichender Motorisierung. Für den Winterbetrieb wurden sie mit Ski anstelle der Räder ausgerüstet.
Die Startstrecke im Schnee ist mit ca.5-10 Metern deutlich kürzer als im Sommer im Gras. Überhaupt macht Starten und auch Landen auf verschneiter Wiese sehr viel Spaß, man macht pro Flug einige Zwischenlandungen. Da kann man auch drüber hinwegschauen, dass die Motoren manchmal nicht so recht anspringen wollen.
Die kälteerprobten Piloten gingen bestätigten Meldungen zufolge zwischen den Flügen ins Vereinsheim zum Aufwärmen mittels Gasheizers und Bier...
(von Wolfgang H.).
Bronco OV-10
Ursprünglich sollten es 2,44m Spannweite mit zwei DLA 32 und ARF werden.
" aber es kam ganz anders "
528 Teile, lasergeschnitten und 1,22m Spannweite, elektrisch (logisch).
Ein Modell der BRONCO OV-10 von E-Star im Vertrieb von Modellbau Lethmathe. Der Aufbau geht absolut problemlos vonstatten. Step by Step mit vielen Bildern und eine deutsch übersetzte Bauanleitung die sicher nicht computergeneriert ist, Plan 1:1.
Sehr präzise und sauber passende Bauteile, Kabinen und Motorhaube, alle Anlenkungsteile und ein Fahrwerk??? (dazu später mehr).
Die Bauzeit betrug 2 Monate.
Benötigtes Zubehör: 2 Motore á 200 Watt, 2 Akkus 3S-3400 mAh, 2 Regler 18 A, Luftschrauben 9 x 6 E R+L, 7 Miniservos-digital.
Meine Dekorwahl entspricht den in Kanada im Einsatz befindlichen FIRE-FIGHTER zur Waldbrandbekämpfung. Entgegen der Herstellerangabe habe ich die Kabinenhaube fest verschraubt und nicht abnehmbar gestaltet, da kein Kabinenrahmen vorgesehen ist, dafür ist das Heck des Mittelrumpfes zu öffnen und man kommt von dort sehr gut an die Akkus heran.
Die ersten Startversuche gingen über ein Rollen nicht hinaus, das Modell wird buchstäblich an den Boden gepresst.
Ursachenforschung
Recherche im WEB brachte kein Ergebnis, dann Zusammentragen und Auswerten von Meinungen der Fliegerkollegen. 2,5mm Fahrwerksdraht (Scale angehaucht) wie im Original geschleppt, also im Modell nach hinten abgewinkelt und dadurch der Achsmittelpunkt 7cm hinterm Schwerpunkt lassen einen Start auf Gras (hervorragend gepflegte Rasenpiste) nicht zu.
"ALSO" Fahrwerk neu aus 3mm Draht gerade nach unten ca. 1cm hinter den Schwerpunkt, Bugrad 2cm verlängern (um den Anstellwinkel zu vergrößern) Motorsturz verringern und
 " FLIEGT " 
Die Einstellungen sind vom Hersteller übernommen. Vollgas braucht man nur beim Start, dann geht`s mit max. 1/2 Gas ganz bequem. Mit voll gesetzten Klappen ist erstaunlicher Langsamflug drin. Flugzeiten von 2 x 9 Minuten sind mehrfach erflogen und es wurden jeweils ca. 2600 mAh geladen. Ein Modell das eine Menge Spass macht und uns zeigt: Es geht auch mal ein kleines bisschen kleiner.
(von Wolfgang K.).
Daten:
Spannweite: 1,22m
Gewicht: 2247g
Motor: 2x Torcster 200W
Akku: 2x 3s Lipo 3400mAh
Regler: 2x Roxy 18A
Prop: APC-E 9x6 rechts- und linkslaufend
Red Lion
Die Modellfliegerei wäre um viele attraktive Modelle ärmer, hätte es nicht das „Goldene Zeitalter der Luftrennen“ gegeben. Darunter versteht man grob gesehen den Zeitraum zwischen den beiden Weltkriegen, in dem zum Einen arbeitslos gewordene Militärpiloten, als auch flugbegeisterte junge Enthusiasten neue Herausforderungen suchten und sich bei „Airshows“ und „Airraces“ abenteuerliche Kämpfe lieferten.
Neben den GeeBees Y, Z, R1 und R2 fand man bei den Luftrennen in den USA vor allem auch die Wedell-Williams „44“ auf den ersten Plätzen. Besonders bei der „Bendix“ und der „Thompson“ Trophy teilten sich diese beiden Typen die ersten Plätze untereinander auf.
Einer der bekanntesten Piloten jener Zeit war Roscoe Turner. Zunächst Automechaniker und bei den Streitkräften als Krankenwagenfahrer eingesetzt, fand er unter den Piloten Freunde, die ihn so nebenbei in die Geheimnisse der Fliegerei einwiesen. Die Ausbildung zum Militärpiloten wurde ihm wegen mangelnder Schulbildung verweigert und es reichte „nur“ zum Ballonfahrer / Beobachter. Nach dem Krieg jedoch widmete Turner sich voll und ganz der Fliegerei und nahm erfolgreich an zahlreichen Langstrecken- und Pylonrennen teil. Seine besten Resultate erzielte er in einer Wedell-Williams „44“, die wegen ihres Hauptsponsors „Gilmore Red Lion“ (Gilmore Oil Company – Wappentier ein roter Löwe) genannt wurde. Ein weiterer Sponsor war H. J. Heinz, der bei meinem Modell die Nummer „057“ lieferte. Einst gefeiert als ein Hersteller von 57 verschiedenen eingedosten Lebensmitteln ist er heute bei uns eher durch Heinz Ketchup bekannt. Die „5“ war in Wirklichkeit die Glückszahl von Henry John Heinz und die „7“ diejenige seiner Frau.
Nun zum Modell:
Zum unglaublichen Preis von 299,00 Euro bekommt man von Staufenbiehl ein ARF-Modell, das in Qualität und Flugverhalten zur Spitzenklasse gehört. Die angeführte Motorisierung bietet genügend Leistungsreserven und das auch noch bei geringer Lärmentfaltung – einfach ein Traum.
Leider entwickelte sich im Laufe der Zeit bei mir eine echte Landephobie – nach etlichen guten Touch Downs war doch immer wieder eine Plumpslandung mit Handstandüberschlag zu finden. Fahrwerksschäden und Brüche der Cowlinghalterung gab es dann gratis dazu. Beim Start waren die Hände schon feucht – und die Gedanken an die Landung begleiteten den gesamten Flug. Inzwischen verwende ich größere und schmalere Räder und führe die Anflüge mit fest vorgegebenem Schleppgas durch. Besserung ist in Sicht! Drückt mir die Daumen, dass dies die Lösung war - das Modell ist es absolut wert!
(von Hans K.).
Daten der Originalmaschine:
Hersteller: Wedell-Williams
Spannweite: ca. 8m
Länge: ca. 6,5m
Gewicht: 1765kg max.
Motor: P&W 1690, 1020 PS
Geschwindigkeit: ca. 475 km/h
Daten des Modells:
Hersteller: Black Horse Models (Staufenbiel)
Spannweite: 2,15m
Länge: 1,64m
Gewicht: ca. 9kg
Motor: ZG 62, Hydromount Pitts
Geschwindigkeit: ?
AT-6
Nachdem meine GeeBee ihr zu kurzes Leben infolge eines Tragflächenverbinderbruchs während einer Rolle ausgehaucht hatte, brauchte der dort verbaute 15ccm ASP Viertakter eine neue Aufgabe.
Als Fan von eher zügig fliegenden Modellen fand ich bei Graupner ein ARF Modell der North American Harvard AT-6 in passender Größe und im Reno Air Race Renn Outfit. Der Antriebsempfehlung eines 7,5ccm 2-Takters bzw.8,5er 4-Takters maß ich keine besonderen Bedeutung bei, es sollte ja etwas vorwärtsgehen...
Einen Flieger mit Einziehfahrwerk wollte ich auch schon immer, also los.
Der Bau war problemlos, guter ARF Standard wie gewohnt: Flächen zusammenkleben, Leitwerk anbringen, Motor und Anlage einbauen, die reichlich vorhandenen Aufkleber anbringen und fertig.
Der Erstflug verlief problemlos wie auch die mittlerweile vielen anderen Flüge.
Die AT-6 fliegt recht zügig (laut Staurohrmessung ca.130 km/h), ist aufs Querruder etwas giftig (Expo!) aber auch - gerade beim Landen - unproblematisch. Durch das Einziehfahrwerk kann man auch tiefer fliegen als mit festem Fahrwerk hab ich gemerkt. Macht viel Spaß!!
Apropos Fahrwerk. Es ist ein Billigteil verbaut, welches nach jedem Flug mehr Spiel bekommt und nach (fast) jeder auch noch so weichen Landung nachgebogen werden muß. Aber was solls, das Flugbild und der Flugspaß entschädigen für diese Kleinigkeit. Der 15ccm Motor mit 14x7 Graupner Soni Luftschraube geht wie die Feuerwehr und ist eine super Motorisierung mit perfektem Sound.
Diese AT-6 gehört absolut zu meinen Lieblingsmodellen!!!
Auch bei Clubkameraden ist (Helmut B.) bzw. war (Hans K.) sie sehr beliebt. Leider ist sie glaube ich aber nicht mehr lieferbar.
(von Wolfi H.).
Daten:
Spannweite: 1,58m
Länge: 1,28m
Gewicht: 3525g
Motor: 15ccm ASP Viertakter
Prop: 14x7 Graupner Soni
Sparrow Hawk
Bei diesem Fliegerle handelt es sich um einen ARF-Bausatz von Simprop/Seagull. Es ist hier die kleinere Version der Sparrow Hawk mit 1600 mm Spannweite. Vom Werk aus sollte das Fliegerle dann wie auf